Schweizer
Züge 04 "Churchill-Pfeil"
Fahrzeug-Beschreibung:
Die
Geschichte der „Roten Pfeile“ begann anfangs der 30er-Jahre mit dem Bau dieser
Fahrzeuge für den Lokalverkehr. Benötigt wurde ein leichter Triebwagen für
Strecken mit wenig Passagieraufkommen. So entstanden die 10 bei der Bevölkerung
sehr beliebten einteiligen Triebwagen, teils elektrisch betrieben, teils als
Dieselfahrzeuge. Noch vor Kriegsausbruch, pünktlich zur Landesausstellung „Landi
1939“ kam dann der „Doppelpfeil“ auf die Schiene. Ausgestellt an der
Landesausstellung in Zürich war er eine Attraktion.
Als
Gesellschaftswagen war der Doppelpfeil gedacht, und als solcher luxuriös
ausgestattet. Und so kam er auch zu seinem Namen „Churchill-Pfeil“. Im Jahr 1946
besuchte der damalige englische Premierminister Winston Churchill die Schweiz.
Und mit diesem Fahrzeug wurde der Staatsgast durch die Schweiz gefahren. Bei
diesen Fahrten soll es auch zu wichtigen politischen Gesprächen der
Nachkriegszeit gekommen sein.
Im Jahr
1953 beschafften die Bundesbahnen nochmals 2 Doppelpfeile, denen aber nur ein
kurzes Leben vergönnt war. Der „Churchill-Pfeil“ aber überlebte. Nach einer
längeren Zeit der Stilllegung wurde er von der privaten Firma „Intraflug“
gekauft, in der Werkstätte der Schweizerischen Südostbahn SOB aufgearbeitet und
bei der Mittelthurgau-Bahn MThB eingesetzt. Und nach dem „Untergang“ der MThB
endlich kam er als historisches Fahrzeug zurück zur SBB. Heute kann er wieder,
wie in seiner jüngsten Zeit, als Charterfahrzeug gemietet und für Extrafahrten
auf den Schweizer Schienen verkehren.
Der
„Churchill-Pfeil“ ist ausgestattet mit 28 Tischen und einer Bar, und er bietet
112 Fahrgästen Platz zum geselligen Zusammensein. Gebaut wurde er durch die
Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur (SLM) und die
Schweizerische Waggonfabrik in Schlieren. Seine Höchstgeschwindigkeit war schon
1939 für 150 Km/h, einer Spitzengeschwindigkeit, die er nie fahren konnte, weil
das Schweizerische Schienennetz dafür nicht gebaut war.
Die
Szenarien / Fahrdienste:
•
Churchill-Pfeil-01:
Reisegruppe vom Schiff aus Quinten am Walensee
Sie
übernehmen den „Churchill-Pfeil“ beim Depot in Sargans, fahren nach Unterterzen,
um die Fahrgäste zu übernehmen und dann nach Weesen, wo diese zum Bus umsteigen
•
Churchill-Pfeil-02:
Badefahrt nach Bad Ragaz
Von
Rapperswil kommend fahren Sie ein in den Bahnhof von Ziegelbrücke. Dann geht die
Fahrt nach Bad Ragaz und zum Schluss bringen Sie den Zug zum Depot Sargans.
•
Churchill-Pfeil-05:
Churchill-Pfeil im Urner Bergland
Bringen
Sie Ihre Fahrgäste von Erstfeld hoch zum Nordportal des Gotthard-Tunnels nach
Göschenen und dann den Zug zum Abstellen nach Gurtnellen.
•
Churchill-Pfeil-06:
Von der
Dazio Grande zur Biaschina
Zeigen
Sie Ihren Fahrgästen die Schönheiten der oberen Leventina. Dazio Grande, die
Schlucht, durch die sich der „Ticino“ den Weg nach Süden frisst und die
Biaschina mit ihren Kehrtunnels, mit denen der Zug den Weg ins Tal überwindet.